Urlaub im Minihaus

Zu dritt das erste Mal seit langer Zeit ein paar Tage in den Urlaub. Aufregend. Gebucht: ein kleines Häuschen am See irgendwo im Burgund. Dort angekommen ist es warm und die Sonne scheint. Beim Betreten der großzügigen Holzterrasse überkommt mich ein wohliges Gefühl. Schön. Das wird unsere Bleibe für die kommenden Tage sein. Die Neugier der Kinder bei der Inspektion des Häuschens ist groß.

Das was nötig ist, ist vorhanden. Schlafplätze, Küche, Bad. Das kleine Häuschen ist sehr modern eingerichtet, alles ist neu. Und der Ausblick! Der Ausblick auf den gegenüberliegenden See ist einfach schön.

Wie wertschätzend man mit der Zeit umgeht, so fern ab vom Alltag. Sich ganz vom Tag treiben lassen und jeden Moment genießen. Alles ist so einfach. Baden, die Umgebung betrachten, essen, dösen, spazieren und dabei den Wind als angenehme Brise auf der Haut spüren. Ganz einfach Zeit mit meinen Kindern verbringen. Mir wird auf einmal so bewusst, wieviel mehr ich vom Tag habe, wenn ich nicht mit so vielen materiellen Dingen beschäftigt bin. Natürlich kann ich den Urlaub nicht mit dem Alltag vergleichen, aber ein Nachdenken über das „Zuviel“ kommt auf. Hier in diesem Mobile Home gibt es keinen Schnickschnack und kein Klimbim. Zuhause warten Stockwerke voller Möbel und Dinge, die aufgeräumt und geputzt werden wollen. Die Frage, die ich mir stelle, lautet: „Was brauche ich wirklich?“

Die Frage:“Was brauche ich wirklich?“ begleitet mich auf dem Heimweg. Das Ende der schönen Tage in Frankreich, sind der Beginn einer aufregenden Reise zu den Antworten dieser Frage.